Geoparks und Schulen

28.11.2014

Modellhaftes Projekt im Geopark GrenzWelten gestartet

Jens Deutschendorf, der Erste Beigeordnete des Landkreises Waldeck-Frankenberg (r.) übergibt die Urkunde an Schulleiter Johannes Schröder; links: Martina Nolte (Staatliches Schulamt HSK)

Als erste Schule im Nationalen Geopark „GrenzWelten“ darf sich die Gemeinschaftshauptschule in Marsberg (Hochsauerlandkreis) jetzt offiziell „Geopark-Schule“ nennen. Der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Waldeck-Frankenberg Jens Deutschendorf übergab als Träger des Geoparks  im Beisein von Martina Nolte (Staatliches Schulamt des Hochsauerlandkreises) und Hubert Aßhauer (Amt für Schulverwaltung der Stadt Marsberg) die Zertifizierungsurkunde an Schulleiter Johannes Schröder. Initiiert wurde das Partnerschaftsprojekt von dem Arbeitskreis der Heimatbünde im Altkreis Brilon in Zusammenarbeit mit Norbert Panek vom Geopark-Projektbüro.

Grundlage der Partnerschaft ist eine Kooperationsvereinbarung (in Urkundenform) zwischen der Schule, den außerschulischen Lernorten und dem Projektbüro. Nach Beendigung einer zweijährigen Probezeit wird die teilnehmende Schule von einer Jury anhand ausgewählter Kriterien evaluiert und erhält nach positivem Ergebnis das Prädikat „Zertifizierte Geopark-Schule“.

 „Das Zertifikat gibt der Schule Anreize, sich intensiver mit der Erd- und Landschaftsgeschichte des Geoparks „GrenzWelten“ auseinanderzusetzen“, so Jens Deutschendorf. „Indem die Schülerinnen und Schüler im Rahmen dieses Projekts auch diverse Einrichtungen als außerschulische Lernorten nutzen, lernen sie gleichzeitig ein Stück Heimatgeschichte.“ Spezielle Geopark-Themen sollen dabei als Schulentwicklungsvorhaben umgesetzt und im Schulprogramm verankert werden. Ein ähnliches Projekt wurde deutschlandweit bisher nur im Geopark Vulkaneifel gestartet.

Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten zusammen mit dem Lehrpersonal, den Eltern und den außerschulischen Partnern entsprechende, unterrichtsbezogene Projekte z.B. in Form von Vorträgen und Foto-Ausstellungen, besuchen den Geopark GrenzWelten und nutzen seine Angebote und Informationseinrichtungen. Dabei sollen vor allem diverse Steinbrüche in der Umgebung, das Heimatmuseum in Obermarsberg sowie das Besucherbergwerk „Kilianstollen“  als außerschulische Lernorte genutzt werden. Unterstützt werden die Lehrer der Schule durch die örtlichen Geoparkführer sowie den Heimatbund Marsberg und das Netzwerk „Gemeinsam aktiv im Hochsauerlandkreis“.

Weitere Schulen im nordhessischen Waldeck-Frankenberg haben ihr Interesse an dem Zertifikat sowie an einer entsprechenden Partnerschaft bekundet.  

 Korbach, 20.11.2014
 Projektbüro Nationaler Geopark GrenzWelten, Auf Lülingskreuz 60, 34497 Korbach   

 

 
 
 
 
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