Nationaler GeoPark Kyffhäuser

Blick in die Thüringer Pforte

Der Geopark Kyffhäuser liegt im Norden Thüringens und Südwesten Sachsen-Anhalts. Er umfasst ein über 800 km² großes Gebiet.

Im Süden dominiert der Höhenzug der Hainleite aus Muschelkalk. Ihm direkt nördlich vorgelagert sind die Höhenzüge „Windleite“, „Schmücke“ und „Hohe Schrecke“ aus Buntsandstein. Ein kleiner Bereich des Thüringer Beckens, etwa von der Grabungsstätte des Homo erectus bei Bilzingsleben bis östlich von Kölleda, ist in den GeoPark integriert.

Weiterhin sind  Diamantene Aue, Teilbereiche der Unstrut-Aue sowie im Norden der Goldenen Aue im Geopark gelegen. Das Landschaftsbild wird in der Region geprägt durch das zentral gelegene Kyffhäuser-Gebirge. Anhand einer Vielzahl von geologischen, natur­räumlichen und historischen Objekten kann ein Zeitraum von 500 Mio. Jahren erdgeschichtlicher Entwicklung, vom frühen Erdaltertum bis in die Gegenwart, nachvollziehbar und ein­drucksvoll präsentiert werden.

Die Besonderheit des Geoparks Kyffhäuser ist durch zwei Aspekte beschreibbar:

  1. Nach mitteleuropäischen Maßstäben ausgezeichnete Aufschlussverhältnisse legen in anschaulicher, didaktisch vorzüglich verwertbarer Form stockwerksartig angeordnete Gesteinskomplexe aus allen wesentlichen geotektonischen Entwicklungsetappen Mitteleuropas frei.
  2. Der Zechsteingürtel am Südhang des Kyffhäuser-Gebirges und am Bottendorfer Höhenzug birgt zusammen mit der benachbarten Südharz-Region eine in Deutschland und Mitteleuropa einzigartige Sulfatkarst-Landschaft, die Ausgangspunkt für die wissen­schaftliche Erforschung dieses Karsttyps überhaupt war.

Darüber hinaus besitzt die Region durch geschichtliche (Reichsburg Kyffhausen mit Kyffhäuser-Denkmal) und mythische Bezüge (Barbarossa-Sage) bereits einen hohen Bekanntheitsgrad. Weitere überregional bedeutsame Sehenswürdigkeiten für unterschiedlichste Interessenten sind z. B. die Königspfalz Tilleda, das Erlebnisbergwerk in Sondershausen, die Modellbahn in Wiehe und nicht zuletzt die Barbarossahöhle bei Rottleben. Bei Europas einziger Schauhöhle im Sulfatkarst befindet sich zudem die im Aufbau befindliche GeoInfostelle.

Die Erreichbarkeit des Geoparks Kyffhäuser ist für den Individualverkehr von Norden nach Süden die A 71. Eine Ostwest-Anbindung wird durch die A 38 hergestellt. Analog dazu gibt es die Bahnverbindungen von Erfurt nach Sangerhausen im östlichen Bereich des GeoParks und nach Nordhausen im westlichen Bereich. Die Bahnstrecke durch die Goldene Aue verbindet u.a. die Regionen Halle/Leipzig und Göttingen/Kassel.

Nationaler GeoPark Kyffhäuser e.V.
c/o Naturparkverwaltung Kyffhäuser
Barbarossastraße 39a
99707 Kyffhäuserland, OT Rottleben

Tel.:  034671-514-0, -10, -17

info(at)geopark-kyffhaeuser.com
www.geopark-kyffhaeuser.com

 
 
 
 
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