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www.nationaler-geopark.de richtig lesbar.
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Die Geoparks in Deutschland präsentieren sich auf einem gemeinsamen Internetportal:

www.geoparks-in-deutschland.de  

Dieses Portal hier wird auch künftig über Geoparks in Deutschland und weltweit berichten und außerdem ein Forum für die Themen Geodiversität, geologisches Erbe und Geoerbeschutz darstellen (s.u.).

Foto: Geopark Ries

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Neuerscheinung: Geotourismus. Inwertsetzung und Schutz unseres Geo-Erbes

Auf 390 Seiten stellt Heidi Elisabeth Megerle – Geographin und Professorin an der Hochschule Rottenburg mit großer Erfahrung zu Geoparks, Geotourismus, Geoerbe etc. – den aktuellen Stand der Diskussion zusammen.

 https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-42200-4

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Neue Kurzübersicht zu den Geoparks in Deutschland erschienen

4. März 2024

Auf seinem Online-Portal Nationalatlas aktuell hat das Institut für Länderkunde (IfL) Leipzig einen neuen Beitrag zu den Geoparks in Deutschland veröffentlicht:„Geoparks: eine Gebietskategorie erschafft sich selbst". Der Beitrag enthält auch die aktualisierte Karte der Geoparks. 

https://aktuell.nationalatlas.de/geoparks-1_03-2024-0-html/

Es handelt sich um die Neubearbeitung des Geopark-Aufsatzes von Wolfgang Gerber aus dem Jahr 2014.

Foto: Tafel zu Granitverwitterung, Geopfad Lindenfels, UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald; Foto: Christof Ellger
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Geotop-Tagung 2024: 26.-29. Juni in Flims, Graubünden

in der Tektonikarena Sardona (sagenhaft schön!)

Mehr Information auf der Tagungsseite
Foto: Wikimedia Commons; https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2c/Dolf_vom_Fil_de_Cassons.jpg
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Neuer Nationaler GeoPark: Emsland! – der 19. Nationale GeoPark in Deutschland

Die Zertifizierungskommission Nationale GeoParks der GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung hat auf ihrer Herbstsitzung in Kassel am 14. November 2023 den Geopark Emsland als Nationalen GeoPark anerkannt. Die Zahl der Nationalen GeoParks wächst damit auf 19.

Der Geopark Emsland ist als "Flachland-Geopark" etwas Besonderes: Der jüngste Geopark mit der jüngsten Geologie (aus vor allem nacheiszeitlicher Entstehung in den letzten 10.000 Jahren) präsentiert vor allem Moore als geowissenschaftlich bedeutende Sehenswürdigkeiten. Diese gewinnen in der aktuellen Umwelt- und Klimadiskussion enorm an Bedeutung – wegen ihrer Leistung für den regionalen Wasserhaushalt und ihrer Fähigkeit zur Speicherung großer Mengen an CO2. Die erhaltenen Reste großer Hochmoore machen das Emsland zu einer der bedeutendsten Regionen in Mitteleuropa für diesen Landschaftstyp. Mit dieser Thematik und ihrem attraktiven geotouristischen Angebot bildet der Geopark Emsland für die gesamte Geopark-Gemeinschaft in Deutschland eine große Bereicherung.

Träger des Geoparks Emsland ist die Gesellschaft zur Förderung des Emsland Tourismus mbH (GFELT), eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des Landkreises Emsland. Neben den Mooren bietet das Emsland Dünen- und Flugsandgebiete sowie ausgedehnte Flussauenlandschaften. Darüber hinaus sind Erdöl und Erdgas bedeutende durch geologische Prozesse entstandene Rohstoffe, was ebenfalls im Geopark thematisiert wird. Der Geopark Emsland erfüllt alle Voraussetzungen zur Zertifizierung als Nationaler GeoPark: Er besitzt eine leistungsfähige Trägereinrichtung und kann bereits auf eine Reihe bestehender Anlaufstellen für die Besucher/-innen verweisen wie das Emsland Moormuseum, die Naturparkstation Theikenmeer und das Erdöl-Erdgas-Museum Twist. Besondere geowissenschaftliche Sehenswürdigkeiten – Geotope – im Gelände sind benutzerfreundlich mit Schautafeln ausgestattet, im Emsland sind dies neben den Moorstandorten und deren Aufschlüssen vor allem große Findlinge und Steingräber. Die Geologie des Emslands wird in attraktiven Print- und Onlinepublikationen vorgestellt. Erreichbar sind die geologischen Anlaufstellen im Emsland auch per Fahrrad auf den touristischen Fahrradrouten, die die GFELT eingerichtet hat.

Mit dem Geopark Emsland wächst die Familie der zertifizierten Nationalen Geoparks in Deutschland auf 19; acht dieser Geoparks sind zugleich als UNESCO Global Geoparks anerkannt. 

Foto: Moorlandschaft  Bourtanger Moor;  Dr. Erhard Nerger

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Nationale Auszeichnung 'Bildung für nachhaltige Entwicklung': Von 29 ausgezeichneten Initiativen sind sieben: Geoparks!

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission ehren am Abend des 8. November in Schwerin 29 Initiativen, die sich beispielhaft für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) einsetzen. Die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung" würdigt innovative Lehr- und Lernangebote, die dazu beitragen, Nachhaltigkeit in der deutschen Bildungslandschaft zu verankern.

Zu den ausgezeichneten Initiativen gehören auch sieben Geoparks: GrenzWelten (Hessen, NRW), Vulkaneifel (Rheinland-Pfalz), Bergstraße-Odenwald (Hessen, Baden-Württemberg, Bayern), Harz.Braunschweiger Land.Ostfalen (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen), Ries (Bayern, Baden-Württemberg), TERRA.vita (Niedersachsen, NRW), Thüringen Inselsberg-Drei Gleichen (Thüringen).  –  Herzliche Glückwünsche den Gewinnern!

Von Anfang an (d.h. seit über zwanzig Jahren) gehört Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung zum Themenkanon der Geoparks – weltweit und auch in Deutschland. Insofern sind die Geoparks gut gerüstet im Wettbewerb um Anerkennung ihrer diesbezüglichen Leistungen.

Mehr dazu: hier
Foto: Geopark Ries ______________________________________________________________________

Neue Broschüre stellt die Geoparks in Deutschland vor

Die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Geoparks hat eine neue Broschüre über die Geoparks in Deutschland herausgegeben. Sie ist digital und gedruckt erhältlich. Die Printversion erhalten Sie bei allen Geoparks – und auch bei der Geschäftsstelle der GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung.

Mehr Information dazu: hier
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Gelungene Geotop-Tagung 2023 in Feldbach in der Steiermark

Das Steirische Vulkanland hat in diesem Jahr die GeoTop-Tagung ausgerichtet und präsentierte ein höchst attraktives Vortrags-, Exkursions- und Begegnungsprogramm.

Seit über 20 Jahren ist das Vulkanland eine Region mit besonderen Anstrengungen in der Regionalentwicklung – mit qualitätvollen Landwirtschaftsprodukten, Tourismus, Thermen und eben auch: Vulkanen. Die besondere geologische Ausstattung des Raumes zwischen Alpen und Pannonischer Tiefebene wird dabei nicht nur im Namen in den Blick genommen.

Einen Bericht zur Tagung gibt es hier.

Weitere Rückblicke hier:
https://www.vulkanland.at/geotop-2023-ein-rueck-und-ausblick/

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Großartige Gesteinstaufe in Falkenstein im Geopark Vogtland

Die Grauwacke wurde am Samstag, 22. April 2023, in einer großen Festveranstaltung in Falkenstein im Vogtland zum Gestein des Jahres 2023 gekürt.

Der Falkensteiner Schlossfelsen, ein höchst markanter Härtling aus Grauwacke, war Schauplatz der Gesteinstaufe. Im Beisein von viel politischer Prominenz stand ganz Falkenstein einen Tag lang im Fokus des Gesteins des Jahres.

Ausrichter des Festes waren der Geo-Umweltpark Sagenhaftes Vogtland, der BDG Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler und der Geologische Dienst Sachsen. Auch andere deutsche Geoparks waren mit Infoständen vertreten.

Wunderschöne Eindrücke der gelungenen Veranstaltung gibt es hier: https://geo-umweltpark-vogtland.de/artikel
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Mooratlas: Daten und Fakten zu nassen Klimaschützern

Wichtige Neuerscheinung!

In der Reihe der bewährten "Atlas"-Veröffentlichungen der Heinrich-Böll-Stiftung ist ein Band zu Mooren erschienen: 50 Seiten über diese besonderen Ökosysteme, die jahrhundertelang ausgebeutet und zerstört wurden und dabei doch für den Klimaschutz einen unermesslichen Dienst leisten können – als CO2-Senken. Der Band liefert viel Zahlenmaterial über die Entwicklung der Moore, in Deutschland und weltweit, und macht das Ausmaß von Verlust und Bedrohung deutlich. Die Gründe für dafür werden ausführlich dargestellt, insbesondere Torfabbau und die Trockenlegung für landwirtschaftliche Nutzung. Verwunderlich ist, dass das Heft an keiner Stelle "Sphagnum" erwähnt ("Torfmoos" kommt durchaus vor), und auch die besonderen Eigenschaften dieser Pflanze, die ja wesentlich das Emporwachsen von Hochmooren bestimmt, werden nicht erklärt; ein bisschen mehr Moor- und Torfkunde wäre nicht nur für die, die noch von „Göttlich"gelernt haben, angebracht gewesen. Rettungsmaßnahmen werden vorgestellt.

Das Heft ist gegen Versandkostenanteil erhältlich bei den herausgebenden Institutionen, der Böll-Stiftung, dem BUND und der Michael-Succow-Stiftung – hier.

Das Thema Moore wird besonders aufgenommen auch vom Geopark Emsland.

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20 Jahre Nationale GeoParks in Deutschland 2002-2022

Zum 20jährigen Jubiläum gab es am 19. Mai 2022 im Bergbau-Museum Bochum auf der GeoTop-Tagung 2022 eine kleine Feierstunde mit Ansprachen von Dr. Lutz Möller von der Deutschen UNESCO-Kommission und Sylvia Reyer-Rohde, der Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft deutscher Geoparks.

Außerdem erschienen verschiedene Publikationen zu diesem Anlass:

Christof Ellger 2022: Von der Bottom-up-Bewegung zum UNESCO-Programm: Geoparks in Deutschland. In: STANDORT, Zeitschrift für Angewandte Geographie, 46, Heft 3, S. 171-178 – open access:

https://link.springer.com/article/10.1007/s00548-022-00776-4

Christof Ellger & Cornelia Kurz 2022: 20 Jahre Nationale Geoparks in Deutschland. In: Jahrbuch Naturschutz in Hessen, 21, S. 64-68

https://www.naturschutz-hessen.de/jahrbuch/jahrbuch-band-21.php
Beitrag hier

Heidi Elisabeth Megerle and Christof Ellger: Germany’s UNESCO Global Geoparks and National GeoParks: Experiences from a Two-Tier System. In: Land 2023, 12, 108. (Special Issue: Geoparks as a Form of Tourism Space Management). open access:
https://doi.org/10.3390/land12010108

Foto: Geologischer Garten Bochum (Foto: GeoUnion)
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UNESCO Global Geopark Muskauer Faltenbogen mit neuer Struktur

Um national und international besser operieren zu können, hat sich der Zwei-Länder-UNESCO Global Geopark Muskauer Faltenbogen/Łuk Mużakowa eine neue Struktur gegeben: als "Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit mbH" (EVTZ mbH). Eine Darstellung dazu finden Sie hier.
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Zwei lesenswerte Beiträge zum Geotopkataster des UNESCO Global Geoparks Muskauer Faltenbogen erschienen

Ein AutorInnenteam hat das Geotopkataster für den Geopark Muskauer Faltenbogen sorgfältig überarbeitet und dazu zwei Aufsätze erstellt, die die Arbeit zur Aufnahme und Pflege von (vor allem eiszeitlichen) Geotopen vor dem Hintergrund der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion beleuchten.

Die Beiträge sind erschienen in der Fachzeitschrift des Landesamts für Bergbau, Geologie und Rohstoffe des Landes Brandenburg ”Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge” und sind open-access (großartig!) zugänglich.

Foto: Geopark Muskauer Faltenbogen; Peter Radke, LMBV
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Nationaler GeoPark Ries ist jetzt UNESCO Global Geopark

Am Ende der Sitzung des UNESCO-Exekutivrats wurde heute, am 13. April 2022 bekanntgegeben, dass der Geopark Ries als UNESCO Global Geopark anerkannt ist. Damit geht ein jahrelanger Bewerbungsprozess erfolgreich zu Ende; er hat dem leistungsstarken süddeutschen Geopark viel Kraft und Ausdauer abverlangt, Mit dem Geopark Ries tragen jetzt acht deutsche Geoparks das prestigeträchtige Label "UNESCO Global Geopark".

Die GeoUnion und die Zertifizierungskommission Nationale GeoParks in Deutschland gratulieren dem Geopark Ries und seiner hervorragenden Mann/Frauschaft ganz herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung!

Die kreisrunde Mulde des Nördlinger Rieses, das die Schwäbische Alb von der Fränkischen Alb trennt, entstand durch den Einschlag eines rund 1,5 km mächtigen Meteoriten vor rund 14,5 Millionen Jahren (im Miozän). Der Impaktkrater ist wissenschaftlich gut dokumentiert. Seine besonderen Geotope und Präsentationseinrichtungen bilden die Basis des Geoparks Ries. – sehr sehenswert!

Foto: Suevit, Impaktgestein, das durch den Aufprall des Meteoriten auf die Erdoberfläche entsteht, enthält neben zermahlenem Grundgestein zu Impaktglas erstarrte Schmelzen sowie Hochdruckmodifikationen von Mineralen (wie Stishovit und Coesit). – Foto: Geopark Ries.

Hier die Nachricht der Deutschen UNESCO-Kommission:
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Attraktive Neuerscheinung – und das coronasichere Weihnachtsgeschenk: Zu Stein geworden. 50 Fossilien und ihre Geschichten

Das Bayerische Landesamt für Umwelt, genauer: der bayrische Geologische Landesdienst innerhalb dieses Amtes, hat unter seinem Leiter Roland Eichhorn ein lesenswertes Buch herausgegeben, das 50 bedeutende Fossilien Bayerns porträtiert. Exzellent bebildert ist das Buch ein Genuss für Auge und Sinn. Die als beispielhaft ausgewählten Fossilien werden höchst ansprechend in Bildern und Text vorgestellt. Auf diese Weise entsteht für Nicht-Experten (also: fast wir alle) eine wunderbar lesbare Einführung in die Paläontologie an Beispielen. Für 19 Euro gibt es 296 Seiten verständliche Wissenschaft mit regionalem Bezug.

Mehr dazu und Bestellung: hier
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Geopark 'Sachsens Mitte' ist der 18. Nationale GeoPark in Deutschland

Die Zertifizierungskommission Nationale GeoParks der GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung hat auf ihrer Sitzung in Darmstadt am 4. November 2021 den Geopark ‚Sachsens Mitte‘ als „Nationalen GeoPark“ zertifiziert. Die Zahl der Geoparks in Deutschland mit diesem Gütesiegel wächst damit auf 18.

Die zwischen Dresden und Freiberg gelegene Region mit der Stadt Tharandt und dem Tharandter Wald als zentralem Aktionsgebiet hatte nach mehrjähriger Vorbereitung der GeoUnion im Juni ihren Antrag auf Zertifizierung eingereicht. Der Geopark Sachsens Mitte hat in den letzten Jahren all das aufgebaut, was ein Nationaler Geopark vorweisen soll: eine feste Organisation, eine Geschäftsstelle, die Präsentation der wesentlichen Elemente des geologischen Erbes innerhalb des Geoparks durch Tafeln und sonstige Informationsmittel im Gelände, einen Internetauftritt, mehrere Infozentren, darüber hinaus auch regelmäßige Veranstaltungen, darunter Führungen zu den wichtigen Geotopen, den geologischen Aufschlüssen im Geopark, durch speziell ausgebildete GeoparkführerInnen (RangerInnen).

Der Geopark Sachsens Mitte kann auf ein hervorragendes Netzwerk von geologiebegeisterten Akteuren zurückgreifen, die seit Jahren unter anderem im „Förderverein Geologie im Tharandter Wald“ aktiv sind und verschiedene Geopfade zu geologisch attraktiven Standorten entwickelt haben. Wichtig waren außerdem die engagierten KommunalpolitikerInnen der Region, die das Projekt in den letzten Jahren entscheidend unterstützt haben. Diese Aufbauarbeit – seit Gründung des Geopark-Vereins sind gerade mal sechs Jahre vergangen – ist eine außerordentliche Leistung, die die Kommission mit der Zertifizierung anerkennt.

Mehr dazu: hier
Foto: Geotop Porphyrfächer bei Mohorn-Grund; Foto Konrad Schuberth, GeoUnion
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Endlich: nach 2 1/2 Jahren wieder eine Geotop-Tagung!

Geopark Vulkanregion Vogelsberg beglückt die Geoerbe-Community mit einer erstklassigen Tagung im hessischen Schotten

 

Wegen der Pandemie musste die Tagung zweimal verschoben werden, jetzt konnte sie vom 7. bis zum 10. Oktober 2021 durchgeführt werden:

inhaltsreich, mit viel zur interessanten Geologie des Vogelsbergs von den Expertinnen Charlotte Redler, Kerstin Bär, Anne Kött und weiteren, mit Erforschungsgeschichte aus der Feder des Historikers Otto Volk und weiteren Vorträgen zu aktuellen Themen rund um Geoerbe, Geoerbeschutz und Geoparks,

–  als Konferenz der kurzen Wege in dem attraktiven und gastfreundlichen Fachwerk-Städtchen Schotten (und drumherum),

–   mit höchst lehrreichen und spannenden Exkursionen durch die Region,

–   alles sorgfältig, großzügig und liebevoll vorbereitet und gestaltet,

–   bei bestem Wetter, mit dem Organisatoren und Gäste beschenkt wurden.

Das (sonst jährlich stattfindende) zentrale Diskussionsforum zu allen Aspekten von Geotopschutz, Geotourismus und Geoparks wurde zu einem großen Erfolg für die Gastgeber.

Hier der Inhalt des umfangreichen Tagungsbandes: 

https://www.dggv.de/fileadmin/user_upload/images/03-zeitschrift-sdgg/SDGG_95_Inhaltsverzeichnis.pdf

Die nächste Geotop-Tagung findet vom 19. bis zum 22. Mai 2022 in Bochum statt: hier

Foto:Führung durch die Geo-Station Vogelsberggarten in Ulrichstein; Foto: Lutz Habekost / Nationaler Geopark Vulkanregion Vogelsberg

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Nationaler Geopark Kyffhäuser: Infozentrum an der Barbarossahöhle eröffnet

In einem feierlich-fröhlichen Festakt wurde am Freitag, 17. September 2021 das neu errichtete und eingerichtete Infozentrum des Geoparks Kyffhäuser eröffnet. Das Zentrum bildet mit der Barbarossahöhle und deren Einrichtungen einen Höhepunkt im Geopark am Kyffhäuser-Gebirge.

Minister Wolfgang Tiefensee, Höhlen-Chefin Anke Schreyer, Landrätin Antje Hochwind-Schneider und Bürgermeister Knut Hoffmann durchschneiden das Absperrband zum neuen Infozentrum. In der Mitte: Seine Kaiserliche Hoheit Friedrich I. Barbarossa (resurrexit de monte).

Foto: GeoUnion
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Geopark Vulkanregion Vogelsberg stellt neue Geotouristische Karte vor

Rechtzeitig zur Sommersaison liegt sie druckfrisch vor: Die neue geotouristische Karte für die Vulkanregion Vogelsberg – der Schlüssel, um Geoerlebnisse in diesem attraktiven Vulkangebiet zu entdecken. Welche besonderen geologischen Formationen gibt es im Vogelsberg, die man besuchen kann? Was sind Geotope?

Die Karte zeigt die wesentlichen geologischen Sehenswürdigkeiten im Geopark Vogelsberg, die verknüpft sind durch Geotouren und -pfade. Die Grundausstattung für einen Besuch der nordhessischen Urlaubs- und Ausflugslandschaft.

Foto: Geoparkleiter Hartmut Greb (l.) mit dem Landrat des Vogelsbergkreises Manfred Görig

Mehr dazu finden Sie hier
Und die Karte digital: hier

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Geopark Inselsberg-Drei Gleichen ist UNESCO Global Geopark

Wie die UNESCO am 21. April 2021 mitteilt, haben die zuständigen Gremien der Weltorganisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur den Thüringer Geopark Inselsberg-Drei Gleichen zum UNESCO Global Geopark ernannt. Er gehört damit zu 169 Geoparks in weltweit 44 Ländern, die dieses noble Etikett tragen dürfen.

Wir gratulieren herzlich!

Quelle: https://en.unesco.org/geoparks2021
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Geoerbe und Geotourismus auf der #GeoWoche2021 am 5. Oktober 2021

Auf der #GeoWoche2021 – digitale Ersatzveranstaltung für den Deutschen Kongress für Geographie – ist für den Dienstag, 5. Oktober, 19.00 Uhr eine Fachsitzung zum Thema "Geologisches Erbe und Geotourismus: Aufgabe für die Geographie" angemeldet.

Diese richtet sich an die Fachöffentlichkeit aus Geographie und Nachbarwissenschaften, aber auch an alle Interressierte darüber hinaus. Zur Mitwirkung wird herzlich eingeladen. Den Call for Papers gibt's: hier.

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Wichtige Neuerscheinung: Leitfaden für Geoconservation der IUCN

Die International Union for Conservation of Nature IUCN hat Ende November eine neue Veröffentlichung vorgestellt:

Guidelines for geoconservation in protected and conserved areas

Das international zusammengesetzte Autorenteam trägt in diesem Werk vieles aus der weltweiten Diskussion und – mehr noch – aus der Praxis zum Schutz und zur Vermittlung des geologischen Erbes zusammen und präsentiert es in einer klug konzipierten Gliederung. Die Darstellung mündet in 22 Best-Practice-Empfehlungen. Der Band ist sehr gut lesbar geschrieben und exzellent bebildert. Wichtig für alle, die mit dem Thema zu tun haben. In Absprache mit den Autoren/-innen wird über eine deutsche Übersetzung des Werkes nachgedacht.

Das Werk kann als Pdf hier hochgeladen werden:
https://portals.iucn.org/library/node/49132
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Aktualisierte Karte der deutschen Geoparks

Im Jahr 2020 wurde der seit 2012 bestehende Geopark Vulkanregion Vogelsberg als Nationaler GeoPark zertifiziert (s.u.). Den Geoparks Bayern-Böhmen sowie Laacher See wurde bei der turnusmäßigen Evaluierung das Zertifikat "Nationaler GeoPark" bestätigt. In der Karte der Geoparks ist also in diesem Jahr nur die Veränderung beim Geopark Vulkanregion Vogelsberg zu ändern gewesen.

Für dieses Jahr war außerdem die Anerkennung der Geoparks Inselsberg-Drei Gleichen und Ries als UNESCO Global Geoparks erwartet worden. Wegen der Corono-Krise fanden jedoch die dafür erforderlichen Sitzungen der internationalen Gremien nicht statt.

Höhere Auflösung: hier

Vulkanregion Vogelsberg ist neuer Nationaler GeoPark

03.11.2020

Die Zertifizierungskommission Nationale GeoParks der GeoUnion hat heute, am 3. November 2020, beschlossen, den Geopark Vulkanregion Vogelsberg zum 17. Nationalen GeoPark in Deutschland zu küren.

Der Geopark hatte im Dezember 2019 seinen Antrag auf Zertifizierung eingereicht, eine erforderliche Bereisung des Gebiets konnte im September 2020 durchgeführt werden. Nach erfolgreicher (Online-)Präsentation des Geoparks vor der Kommission heute wurde jetzt dem Geopark das Prädikat "Nationaler GeoPark" erteilt.

Der Geopark Vulkanregion Vogelsberg liegt in Hessen, nordöstlich von Frankfurt, und umfasst das größte zusammenhängende Vulkangebiet Mitteleuropas. Dabei ist der Vogelsberg nicht einfach ein großer Vulkan, was seine Form vielleicht nahelegt; auf rund 2500 km² bilden eine Vielzahl ehemaliger Lavaströme, Schlacken- und Aschendecken die geologische Grundlage der Naturlandschaft.

Gesteinsaufschlüsse, ehemalige und aktive Steinbrüche und Bergwerke sowie weitere "Geotope" (markante Felsen, Quellen, besondere Landschftsformen u.ä.) dienen im Geopark dazu, die Entstehung der Landschaft und die Gestalt der Erdoberfläche zu erklären. Unterstützt werden Geo- und Umweltbildung im Geopark durch das zentrale Infozentrum "Vulkaneum" in Schotten und weitere Anlaufstellen. Thematisiert wird aber auch die Bedeutung der Gesteine als Rohstoffe; seit Jahrhunderten werden Basalt und andere mineralische Rohstoffe im Vogelsberg abgebaut und als Baumaterial, Straßenschotter und für andere Zwecke verkauft.

Häufig entstehen aus besonderen Geotopen, zum Beispiel aufgelassenen Steinbrüchen, auch besondere Biotope. Sehenswerte Ausflugs- und Wanderziele verbinden auf diese Weise Erholung, Spaß und Naturerleben mit der Möglichkeit, geologische und andere naturkundliche Kenntnisse zu erwerben und zu erweitern – alles eingebettet in eine attraktive Mittelgebirgslandschaft mit Wiesen und Weiden (mit richtigen Kühen drauf!) und abwechslungsreichen Ausblicken. Alles Wesentliche zu den Angeboten des Geoparks erfahren Sie auf dessen Internetseite: https://www.geopark-vogelsberg.de/

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Attraktive Neuerscheinung:

Steiniges Deutschland. Entdeckungsreisen zu geologisch faszinierenden Steinen, Steinmetamorphosen und Versteinerungen.
Ein Fotobuch von Heike Holfeld. Berlin: coco-books 2020

Ein Reiseführer zu 38 sehens- und besuchenswerten Geotopen in Deutschland. Ausgestattet mit besonderen Fotos und kurzen Beschreibungen zur Geologie und zur Nutzung der Gesteine, darunter viele Höhepunkte aus den deutschen Geoparks. Querformat,  21 x 15 cm; € 29,90, überall im Buchhandel

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Nationaler Geopark Schieferland hat endlich seine Urkunde

v.l.: Elke Tietz (Naturpark Thüringer Wald), Oliver Bär (Landrat von Hof), Umweltstaatssekretär Olaf Möller, Dietrich Förster (Naturpark Frankenwald), Andreas Gliesing (Bürgermeister von Ranis), Christine Kober (Naturpark Schiefergebirge/Obere Saale), Christof Ellger (GeoUnion) – Foto: Peter Köstner

Eigentlich hätte die Zertifizierungsurkunde als Nationaler GeoPark im April übergeben werden sollen, auf einer speziellen Veranstaltung. Aber Corona machte diese Planung zunichte. Jetzt, am 18. September, konnte die alljährliche Hauptveranstaltung des Geoparks für die Überreichung der Urkunde genutzt werden. Sie fand statt auf der Burg Ranis im thüringischen Saale-Orla-Kreis, wo auch eine neue kleine hervorragende Ausstellung über die Geologie der Orla-Senke bestaunt werden kann.
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Nationaler Geopark Kyffhäuser im Fernsehen des MDR

Am Samstag, 26. September 2020 bringt der MDR in seiner Reihe "Unterwegs in Thüringen" einen Beitrag über den Geopark Kyffhäuser : 30 Minuten über die geologischen Höhepunkte in der Kyffhäuser-Region, die der Geopark zusammenfassend präsentiert. Bekannt iim Geopark Kyffhäuser ist vor allem die Barbarossahöhle, eine Anhydrit-Höhle, in der riesige Gipslappen von der Decke hängen. Aber es gibt noch viel mehr geowissenschaftlich Interessantes aus dem Geopark zu berichten ...

26. September 2020, 18.15-18.45 Uhr, und danach in der ARD-Mediathek
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Werner Kasig verstorben

Werner Kasig verstarb am 22. Juni 2020 wenige Tage nach Vollendung seines 84. Lebensjahres, nach langer Krankheit.

Werner Kasig ist einer der Gründerväter des Geotourismus in Deutschland (und weit darüber hinaus), wenn nicht sogar  d e r  Gründervater. In den frühen 1980er Jahren baute er mit dem Hillesheimer Geopfad in der Eifel einen der ersten Geopfade in Deutschland auf und regte die Einrichtung des Geoparks Vulkaneifel an, des ersten Geoparks weltweit. 

Einen ausführlichen Nachruf finden Sie auf den Internetseiten des BDG.
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Buchbesprechung: Don, Axel und Roland Prietz: Unsere Böden entdecken – Die verborgene Vielfalt unter Feldern und Wiesen

IX, 145 Seiten. 28,5 x 21 cm. Berlin: Springer 2019; erhältlich als Printausgabe
(€ 19,99) und E-Book (14,99)

Die Bodenkunde wird in der Wissenschaftskommunikation immer noch zu wenig berücksichtigt – und dies angesichts der großen Bedeutung, die die oberen Zentimeter der Erdkruste für die Menschheit besitzen! So ist es überaus zu begrüßen, wenn dazu wieder einmal ein attraktives Werk erscheint. In „Unsere Böden entdecken“ bereiten Axel Don und Roland Prietz vom Thünen-Institut für Agrarklimaschutz in Braunschweig Ergebnisse der Bodenzustandserhebung Landwirtschaft auf, die das Institut in ganz Deutschland durchführte und 2018 abschloss. Die Vielfalt der in der Agrarlandschaft vorzufindenden Bodentypen wird für Nicht-Wissenschaftler/innen anschaulich vorgeführt. Das erste Kapitel ist eine klug geschriebene Kurzeinführung in wesentliche Grundbausteine der Bodenkunde, klug deshalb, weil die Inhalte einerseits sehr gut ausgewählt, gegliedert und sachgerecht dargestellt werden und andererseits alles wunderbar verständlich ist. Gerade auch die geologischen Grundlagen der Bodenkunde sind hier – in aller Kürze – überzeugend vermittelt. In gut nachvollziehbare Abschnitte gegliedert werden danach gut 20 unterschiedliche in Deutschland vorkommende Bodentypen behandelt, von exzellenten, oft großformatigen Fotos begleitet, die im Wesentlichen die bei der Bodenzustandserhebung aufgenommenen Profile zeigen. Das Buch macht auf diese Weise auch Lust auf mehr Bodenkunde und vermag Akteure in Geoparks und anderen Großschutzgebieten dazu anzuregen, das Thema in die Präsentation ihrer Landschaften aufzunehmen. Dazu kommen kleine Graphiken, ein kurzes Glossar und eine ebenfalls kleine Auswahl weiterführender Literatur und Online-Quellen für Bodenkarten.

Wie vielfältig und unterschiedlich die Terminologiebildung und -nutzung in der Bodenkunde (immer noch) ausgeprägt ist, kann man daran erkennen, dass der vom Bundesverband Boden und der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft ausgerufene Boden des Jahres 2020, der Wattboden, in dem Band zunächst nicht vorkommt; erst wenn man sich den Abschnitt über Marschböden vornimmt, merkt man, dass da wohl Synonyme im Spiel sind.  

Empfehlenswert! (nicht nur wegen des maßvollen Preises)

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Geoparks: Geologie zum Staunen, Erwandern und Anfassen

Alles Weitere: weiter unten

(Foto: Schlossberg von Flossenbürg, Oberpfalz; herausgewitterter Rest eines Granitplutons mit mittelalterlicher Burganlage; Foto: Christof Ellger, Mai 2018)


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Aktuelles

12.12.2019

"Steine sind auch Natur": eine wichtige Konferenz zum Schutz des geologischen Erbes

Tagung in der hessisschen Naturschutz-Akademie in Wetzlar

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02.12.2019

Neu erschienen: Die Geschichte unserer Wälder – ein Urwald-Wanderbuch

Neuer GEO-FÜHRER für den Nationalen GeoPark GrenzWelten mit 112 Seiten kostenlos erhältlich.

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02.12.2019

Nationaler Geopark Ries: eindrucksvoller Erkundungsband erschienen

Eine gewichtige neue Publikation fasst alles zusammen, was man zur Entdeckungsreise durch den Geopark Ries benötigt:

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15.08.2019

Wandern weiterdenken

Königswinterer Kreis trifft sich auf der TourNatur in Düsseldorf

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11.07.2019

Neu erschienen: Zweite Auflage der Arbeitsanleitung Geotopschutz

Die Staatlichen Geologischen Dienste der Länder haben in einer Gemeinschaftsaktion die Arbeitsanleitung Geotopschutz aus dem Jahr 1996 überarbeitet und neu herausgebracht.

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